Über mich

Ich bin Frauenarzt, Psychotherapeut und Führungskraft und biete spezialisierte Unterstützung in Psychotherapie, Psychosomatik und Psychoonkologie für Frauen an, die nach ganzheitlicher Begleitung suchen.

Beim Nachdenken darüber, wie ich mich denn beschreiben soll, komme ich ins Grübeln. Ich sehe, wie sich über die Zeit meine Themen und Schwerpunkte verändern, und des Öfteren habe ich den Text auf dieser Website schon angeglichen. Nun geht mir Folgendes durch den Kopf, aber vor allem durchs Herz:

Seit bald 25 Jahren bin ich verheiratet und wir haben vier Kinder. Seit mehr als 30 Jahren arbeite ich als Frauenarzt und Psychotherapeut und seit bald 20 Jahren bin ich in die Führung und Leitung von Gesundheitseinrichtungen eingebunden.

Alle Seiten haben ihre Zeitperioden und alle Seiten haben ihre eigenen Höhen, aber auch ihre Schatten, die ich mir immer wieder möglichst bewusst mache und aus denen ich lerne. Die Jahre haben mich demütiger werden lassen und mein Herz weicher. Mein Denken, mein Fühlen, mein Empfinden und meine Intuition haben sich verändert. Insgesamt, so traue ich mich zu schreiben, bin ich gewachsen.  Ja, ich traue mich zu schreiben: zu einem guten Stück bin ich der geworden, der ich bin.

Neben meiner Partnerschaft und meiner Familie bin ich also beruflich eingebunden in zwei Rollen: Als CEO der Valeara Gruppe führe ich eine Organisation mit rund 500 Beschäftigten, die sich ausnahmslos auf die Behandlung unserer seelischen Gesundheit fokussiert.

Als Arzt und Psychotherapeut arbeite ich zusätzlich und sehr gerne in meiner eigenen Praxis,  gemeinsam mit meinen Patientinnen. In den Gesprächen mit meinen Patientinnen geht es darum,  die Balance zu verbessern, und zwar auf vier Ebenen: körperlich, emotional, mental und geistig. Dabei sind es unser Unbewusstes und unsere Seelenenergie, die den Heilungsprozess bewirken und steuern. Als Therapeut bin ich dabei Helfer und Unterstützer des Prozesses, in dem ich Raum halte für sicheren und ungestörten Selbstkontakt.

Im Laufe der Zeit bin ich also zu einem Wandler zwischen zwei Arbeitswelten geworden. Auf der einen Seite steht meine psychotherapeutische und ärztliche Welt, in der ich Patientinnen behandle. Auf der anderen Seite steht da eine Managementwelt, in der ich als Manager, Führungskraft und Leader agiere. Ich bin dankbar für beide Rollen und wünsche mir, dass ich auch weiterhin stets neugierig und lernbereit bleibe.

Praxisphilosphie

Als Psychotherapeut und Frauenarzt geht es mir zunächst darum, Körper und Seele gleichwertig im Blick zu haben.

Begonnen habe ich damals als Arzt mit sehr invasiven Methoden, mit Operationen und mit zum Teil sehr nebenwirkungsreichen Medikamenten. Im Krankenhaus waren die Behandlungen sehr dynamisch und sehr schnelllebig, mitunter auch von Hybris gesteuert.  Das hat mich zunehmend irritiert und ich habe begonnen, nach alternativen Behandlungsmethoden zu suchen. Das hat mich fast unweigerlich dazu geführt, dass sich mein Verständnis von Heilung immer mehr verändert hat: weniger invasiv und immer „sprechender“. Später dann, Schritt für Schritt, habe ich mich zum zuhörenden Begleiter entwickelt, der ein langsames Tempo fördert und in seiner Wirksamkeit anerkennt.

Ich habe viel gelernt an psychotherapeutischen Techniken sowohl aus dem Spektrum der Verhaltenstherapie als auch der Tiefenpsychologie. Mittlerweile fühle ich mich wohler mit einer psychoanalytischen Grundhaltung mehr verbunden, auch mit Interventionen wie der Imagination, der Traumarbeit, den Archetypen oder der Symbolik. Vor allem verstehe ich immer tiefer, dass es sich bei jeder Therapiestunde um etwas Einmaliges handelt, jede Therapiestunde ist in erster Linie eine zutiefst menschliche Begegnung, bei der alle Gesichtspunkte der Verfahrensweisen zweitrangig sind. In den Gesprächen einer Therapie entstehen Situationen, in denen es um das Unmittelbare gehen muss, wo alles entscheidend sein kann, was die Klientin denkt, sagt oder fühlt. Um in diesen Augenblicken für meine Patientinnen den sicheren Raum zu halten, zählt nur das, was ich bin, das, zu dem ich geworden bin. Nicht die noch so gut von mir erlernten psychotherapeutischen Interventionen. Der wichtigste Aspekt also in der therapeutischen Arbeit, wie ich sie verstehe und praktiziere, ist die menschlichen Beziehung.

Am Anfang steht “Warum?”

Nach meinem Start im Sommer 2021 ging es mir darum mit allen 60 Mitarbeitern, die schon da waren, zielsicher und präzise folgende Frage zu beantworten:

Warum machen wir, was wir machen?

Menschen kaufen nicht, was Unternehmen tun, sondern warum sie es tun. Alle erfolgreichen Unternehmen haben zuerst das „Warum“ geklärt, bevor Sie auf den Markt gingen. Fast jedes Unternehmen kann sagen, was es tut. Viele können sagen, wie sie es tun. Aber warum? Nota bene: „Geld verdienen“ ist nicht die Antwort. Sondern das Ergebnis.

Wer das Warum beantwortet, hat die Frage nach dem Sinn des eigenen Tuns beantwortet.

Und bei Valeara sind wir zutiefst überzeugt: Sind wir in unserer Balance, können wir unser Menschsein vollständig entfalten.

Menschlichkeit in der Medizin und Menschlichkeit mit den Menschen

Ich bin also angetreten, um ein ganz besonderes Unternehmen zu entwickeln, und zwar eins in dem wir nicht nur unseren Patienten helfen und beistehen, sondern ein Unternehmen, in dem wir uns auch als Mitarbeiter weiterentwickeln und im Fluss bleiben. Im Fluss bleiben heißt für mich, dass wir uns spüren und das Gefühl haben, dass wir eben die Balance halten können und die richtige Energie haben.

Meine langjährige Erfahrung in der Arbeit mit Patientinnen ist eine wichtige Quelle meiner Führungsphilosophie. Sie lehrt mich, schwierige Situationen auszuhalten, einen ganzheitlichen Blick zu bewahren, Entscheidungen multidimensional zu treffen und Prioritäten mit Ruhe und Bedacht zu setzen.

Und meine Mission ist es, die menschliche Dimension in der Medizin und im Umgang mit unseren Mitarbeitern nie aus den Augen zu verlieren. Medizinische Exzellenz und wirtschaftlicher Erfolg sind das natürliche Ergebnis dieser Philosophie – sie entstehen „als Abfallprodukt“, ohne Zwang und Druck.

Valeara: Unternehmensprofil

Valeara besteht heute, (im September 2024) aus einem Team von bald 500 Mitarbeitern mit unterschiedlichsten Professionen, die sich täglich an fünf Standorten um mehr als 2.000 Patienten mit seelischen und/oder neurologischen Erkrankungen kümmern. Zudem bildet Valeara in Bonn bis zu 700 angehende Psychologische Psychotherapeuten in tiefenpsychologisch fundierter Psychotherapie oder Verhaltenstherapie aus.

Könnten wir uns bei Valeara etwas wünschen, wäre es die breite, öffentliche Entstigmatisierung einer Erfahrung, die nahezu jeder von uns schon einmal gemacht hat: die Erfahrung, wenn es scheinbar keine Antworten mehr gibt, wenn Tage und Nächte schwer wie Blei werden, wenn sich die Lebensfreude verabschiedet hat. Bei Valeara behandeln wir selbstverständlich nach Leitlinien und evidenzbasiert. Doch wir wissen auch, wie heilsam der Kontakt zu einem Therapiehund sein kann oder die Kraft der Stille in der Meditation.

Was auch immer Sie auf dem Herzen haben …

Wenn psychische Aspekte eine Rolle spielen könnten, bin ich Ihr Kompetenz- und Vertrauenspartner. Ob es um psychosomatische oder psychoonkologische Themen geht oder um Fragen, die sich durch Psychotherapie lösen lassen. Ich nehme mir Zeit für Ihr Anliegen und unterstütze Sie umfassend.

Ich verfüge über eine Zulassung zur Abrechnung mit allen gesetzlichen Krankenkassen. 

Praxis | Dr. Christian Utler
Frauenarzt & Psychotherapeut

Schultheißstraße 19

81477 München

 Termine nach Vereinbarung